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Japanese / Asia

Japanische Tätowierungen haben eine starke traditionelle Prägung, was sich speziell in den verwendeten Tattoo-Motiven verdeutlicht.
Die japanischen Tattoos werden Irezumi oder formeller Horimono genannt. Sehr typisch für diese Art von Tätowierungen ist, dass sie meist gesamte Körperteile oder den gesamten Köper bedecken. Die Motive werden in der an die japanische Mythologie angelehnt und entsprechen einer ganz klaren Ästhetik die wert auf Harmonie und Eleganz legt.

Für den Tätowierten sind in der Regel bei japanischen Tattoos weniger die Bedeutung und viel mehr das Aussehen der Tätowierung wichtig.
Da aber für viele die Bedeutung der Motive interessant ist, erkläre ich hier die wichtigsten Bestandteile eines japanischen Tattoos.

Kirschblüte – Sakura

Diese Blume findet sich in vielen japanischen Familienwappen wieder und ist gleichzeitig Japans Nationalblüte. Sie ist Symbol für Freude und steht für den Jahreskreislauf der Natur. Im Westen ist sogar das Kirschblütenfest Hanami in Tokyo (Kyoto) ein fester Begriff. Dieses Fest wird mittlerweile sogar in einigen Europäischen Städten Hanamis gefeiert.
Eines der bekanntesten Europäischen Kirschblütenfest findet jedes Jahr in Hamburg, organisiert seit 1968 durch die japanische Gesellschaft in Hamburg.

Wellen

Wellen sind in japanischen Tattoos ein sehr gerne und häufig verwendetes Glücksmotiv. In den Tattoos werden diese gerne für den Hintergrund verwendet. Auf und Ab der Wellen stehen für das Leben und die Ewigkeit, das immer Fortwährende.

Drachen

In der japanischen Mythologie waren und sind Drachen seit jeher fest verankert. Er steht für Männlichkeit, Osten und Regen. Seit dem 9. Jahrhundert tauchen Drachen in den Motiven in den mythologischen Schriften in Japan auf. Dies wird belegt durch Tuschezeichnungen aus der Tang-Dynastie.
Durch die Symbolisierung von Luft und gleichermaßen Erde, stehen sie auch für die kaiserliche Macht. Während in China Drachen traditionell fünf Krallen haben, haben sie in der japanischen Mythologie nur drei Krallen. Gerne werden in der japanischen Tattoo-Kunst Drachen mit Wellen umgeben.

Koi-Karpfen

Durch das überdurchschnittlich lange Leben eines Koi-Karpfens stehen diese Fische gerne für Ausdauer und Stärke. Außerdem soll er dem Träger Glück bringen. In der Japanischen Sprache wird Koi genau so ausgesprochen wie das Wort für „Liebe“ – die Bedeutung ergibt sich somit dann jeweils aus dem Kontext.

Phönix

Der Paradisvogel steht für die Liebe. Urspünglich kommt der Phönix aus der chinesischen Mythologie und ist dort ein Sinnbild für Anmut, Güte und Frieden. Man vermutet, dass dieser Sagenvogel zu der Zeit als Korea noch aus drei Königreichern bestand aus Nordchina letztendlich nach Japan.
Er ist der Abkömmling eines Drachen, gleichzeitig der Diener des himmlischen Herrschers und soll in jedem Fall Glück bringen.